26.03.2017 - 30.04.2017

Dirk Hupe

Malerei

Günther Holder

Wandskulpturen

Johannes Trittien

Objekte

Vernisage:

26.03.2017 - 11:30 Uhr
Günther Holder
Günther Holder
Günther Holder
Dirk Hupe
Dirk Hupe
Dirk Hupe
Johannes Trittien
Johannes Trittien
Johannes Trittien

Zu den Arbeiten von

Dirk Hupe

wittgenstein meets beckett – lediglich der Text der Werkgruppe gibt einen Hinweis auf die Urheber der Textvorlagen, derer sich Dirk Hupe diesmal bedient hat und die er in einen imaginären Dialog treten läßt (…) Bei der formalen Umsetzung, der Verbildlichung der Schriftelemente, knüpft Dirk Hupe an seine ver-zeichnungen, cut-ups und outlines an. Zunächst (…) überträgt er nach einem bestimmten Schema Becketts und Wittgensteins Zitatfragmente auf grundierte Leinwände. Jedes Quadrat oder Rechteck entspricht dem Geviert eines oder mehrerer  Druckbuchstaben, deren umgebene Flächen, die Punzen und das Fleisch, mit Bleistift schraffiert werden. Es folgt also eine Umkehrung: Nicht die Lettern werden gekennzeichnet und koloriert, sondern ihre Zwischen-und Leerräume, so dass das Schriftbild als Negativ auftaucht, dann jedoch wieder in den Hintergrund rückt (…) Darüber hinaus verwendet Hupe (…) Lackstifte, um auch hier die grafischen Zeichen Schicht für Schicht hinter einer Oberfläche verschwinden zu lassen, die mal mehr, mal weniger Durchsicht gewährt und stattdessen Raum für eigene Projektionen eröffnet (…)

 
Anja Bauer

Zu den Arbeiten von

Günther Holder

Günther Holders Arbeiten bewegen sich im Grenzbereich zwischen Skulptur und Malerei. In vielen Schichten legt sich Farbe auf die massiven Körper aus Leimholz. Ränder und Schnittkanten bleiben dabei unbehandelt  und legen die Struktur des Materials offen .Sie lassen die Arbeiten ausschnitthaft erscheinen und weisen über ihre physische Begrenzung hinaus. Die Farbhaut wird – ähnlich einer Glasur – zugleich in ihrer optischen Erscheinung (Farbe) und ihrer Materialität (Haut) erfahrbar. Die meist glänzenden Oberflächen spiegeln den Raum, sind Membran zwischen davor und dahinter, zwischen nah und fern. Mit reduzierten Mitteln entwickelt der Künstler ein spannungsvolles Spiel zwischen Volumen und Oberfläche, ein hybrides Modell von Wirklichkeit, Ausschnitt und Illusion.

Markus Horch

Zu den Arbeiten von

Johannes Trittien

Mit meinen Arbeiten initiiere ich formbildende Prozesse. Die entstehenden Formen haben diese Prozesse entweder durchlaufen oder befinden sich noch in einem Prozess. In jedem Fall lassen sie auch Rückschlüsse auf den Ursprung und den Prozessverlauf selbst zu. Der derzeitige Zustand der Arbeiten erlaubt es dem Betrachter, ihre Entstehung nachzuvollziehen, als allgemein gültiges Prinzip zu erkennen und in andere Dimensionen zu übertragen. Dies ist ein elementarer Bestandteil ihrer Ästhetik. Die Form und Farbigkeit der Arbeiten ist niemals das erklärte Ziel, sondern Ergebnis des Prozesses. Die verwendeten Materialien und Werkzeuge sind so weit wie möglich industriell produzierte Halbzeuge und besitzen eine gewisse Anonymität, um nicht von der Essenz – dem Prozess – abzulenken. Ebenso bilden diese Ausgangsformen die Grundlage der formalen Erscheinung der Werke. Durch Verbindung gegensätzlicher Materialien entstehen Spannnungsverhältnisse, die eine sinnliche Begegnung mit vermeintlich sachlichen Formen ermöglichen.

Johannes Trittien 

Einladung zur Ausstellung:
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