25.10.2020 - 15.11.2020

Nikola Dimitrov

Prints auf Aluminium und Papier

Lydia Mammes

Monoprints auf Folie und Papier

Vernisage:

25.10.2020 - 11:30 Uhr
Nikola Dimitrov
Nikola Dimitrov
Nikola Dimitrov
Lydia Mammes
Lydia Mammes
Lydia Mammes

Zu den Arbeiten von

Nikola Dimitrov

Die Visualisierung von musikalischen Sinneseindrücken in Farbe und rhythmischen Strukturen zeichnet die Bildsprache von Nikola Dimitrov aus (…). Mit den Möglichkeiten der Digitalprojektion begibt er sich auf den Weg, sein Umfeld zu ordnen und in neuen Kompositionen zu einem größeren Ganzen zusammenzufügen. Anstatt nach Pinsel und Farbe zu greifen, arbeitet er bei seiner Werkreihe Multivision mit dem Smartphone. Mit der Kamera nimmt er Details aus seiner Umgebung auf, die Fotoauswahl erfolgt anhand intuitiver und emotionaler Beweggründe. Aus den Abbildungen werden am Smartphone-Display Farbe und Strukturen herangezoomt, unter Anwendung von „Splitt-Screens“ teilweise zerstört, kombiniert und selektiert (…). Der Künstler komponiert neue Raster-, Struktur- und Farbfelder, die er über die selektierten Bildelemente in verschiedenen Variationen neuen Kontexten zuordnet. Es entstehen vielschichtige und ausgewählte Bildräume, Farbfelder, geschlossene Gitter- und Rasterstrukturen, in denen sich Nähe und Tiefe, Schärfe und Unschärfe, Räumlichkeit und Zeit erfahren lassen (…). Die entstandenen Kompositionen werden abschließend als Print auf Aluminium eingebrannt (…). Als Prints auf Kunststoffpapier können die einzelnen Arbeiten auch direkt auf der Wand angebracht werden. Durch nahtlose Übergänge lassen sich die einzelnen Arbeiten damit in unterschiedlichen Kombinationen als großformatige Installation präsentieren.

Michael Böttcher

Zu den Arbeiten von

Lydia Mammes

Unabhängig von Gestalt und Form, allein der Farbe zu vertrauen, um ihre gleichermaßen faktischen wie imaginativen Dimensionen auszuloten, beschreibt das Abenteuer der Malerei von Lydia Mammes. Jedes Werk schafft einen neuen, auch von der Künstlerin so nicht gekannten Zustand der Farbe, gleichsam als Empfindungsmedium der Betrachtung. Dies gilt im gleichen Maße wie für die gemalten Tafeln auch für das druckgrafische Werk. Drucken beschreibt hier keineswegs einen Reproduktionsvorgang, sondern allein die Art des Farbauftrags. Monoprint bezeichnet diesen Prozess, in dem die Farbe von einer Druckplatte direkt auf den Bildträger übertragen, also gewissermaßen abgeklatscht wird. Die Betonung der Fläche, die auch in den „gemalten“ Werken von großer Bedeutung ist, wird durch diesen Vorgang forciert. Durch das Abpressen entfaltet sich die Farbe ganz im Modus dieser doppelten Planimetrie. Das Ineinander-Malen der Farbe, das zu besonderen Ton- und Raumwerten führen kann, bleibt dabei außen vor. Stattdessen steht Farbabdruck auf Farbabdruck, wobei an manchen Stellen des Bildes unterliegende Schichten stärker und an anderen Stellen schwächer hindurchscheinen. Welche Mischungsverhältnisse und Ausprägungen dabei entstehen, wird durch die Erfahrung der Malerin zwar teilweise kalkulierbar, das Ergebnis beinhaltet immer ein grundlegendes Moment der Überraschung. Die unvermittelte Begegnung mit Farbe, die für Lydia Mammes gleichsam eine Art Motor ihres gesamten malerischen Schaffens bildet, gewinnt im druckgrafischen Werk insofern eine Pointierung.

Thomas Janzen

Einladung zur Ausstellung:
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